„Hamburg für gute Integration!“ unterstützt Grüne und Ärztekammer bei Forderungen nach besserer medizinischer Versorgung von Flüchtlingen

  • Die Fraktion der Grünen in Altona fordert bessere Verpflegung für Säuglinge und Kleinkinder sowie mehr ärztliche Sprechstunden für Kinder und Frauen in den Zentralen Erstaufnahmen
  • Auch Frank Ulrich Montgomery, Präsident des Bundesärztekammer, will die medizinische Versorgung von Flüchtlingen ausbauen
  • „Hamburg für gute Integration!“ unterstützt diese Forderungen ausdrücklich

Hamburg, 25. Mai 2016. Die Forderungen, die medizinische Versorgung für Geflüchtete zu verbessern, werden von „Hamburg für gute Integration!“ unterstützt. Die Altonaer Grünen wollen vor allem die Situation von Säuglingen und Kleinkindern verbessern und die Sprechstundenzeiten für Frauen und Kinder erhöhen. Aber auch Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery fordert eine bessere medizinische Versorgung der Geflüchteten.

 

Dazu Jasmin Peter, Vertrauensperson von „Hamburg für gute Integration!“: „Wir begrüßen die Vorschläge der Grünen in Altona und von Ärztepräsident Montgomery ausdrücklich. Unser Wunsch war und ist es stets die Integration an erste Stelle zu stellen. Dazu gehört selbstverständlich auch eine gute medizinische Versorgung. Die erkrankten Bewohner der ZEAs müssen offenbar viel zu lange warten, bis sie behandelt werden. Insbesondere die Unterversorgung der Säuglinge, Kleinkinder und schwangeren Frauen ist nicht hinnehmbar“.

 

Auf dem diese Woche in Hamburg stattfindenden Deutschen Ärztetag hat sich Ärztepräsident Montgomery für die bundesweite Einführung der Gesundheitskarte für Geflüchtete ausgesprochen. Sie soll eine schnellere und gründlichere medizinische Versorgung der Geflüchteten sicherstellen. Noch gebe es in den Zentralen Erstaufnahmen erhebliche Mängel bei der ärztlichen Betreuung. Vor allem würde zu viel Zeit verstreichen, bis erkrankte Personen behandelt würden.

Ähnliche Missstände beklagen die Altonaer Grünen. Sie werden in der Bezirksversammlung Altona am 26. Mai einen entsprechenden Antrag für bessere Bedingungen vor allem für Frauen und Kinder in den Zentralen Erstaufnahmen stellen. Der Antrag sieht unter anderem eine Erhöhung der Sprechstundenzeiten vor.

 

Zum Hintergrund

 

Der Dachverband „Initiativen für erfolgreiche Integration Hamburg“ wird von 13 Hamburger Initiativen unterstützt. Die Initiativen fordern, die Integration der Geflüchteten bereits bei der Unterbringung in den Vordergrund zu stellen und lehnen Großunterkünfte ab.

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PM 2016_05_25
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